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5 Regeln – nicht nur zur Sanierung

Donnerstag, den 26. Juni 2008 von Harald v. Trotha
Kategorie: Führung, Psychologie, Erfolg & Motivation

Unser Coach-Alltag konfrontiert uns immer wieder mit der Herausforderung, komplexe Aufgaben zu vereinfachen und klare Handlungsmuster und -regeln heraus zu arbeiten. Ein besonders plakatives Beispiel habe ich unlängst über die erfolgreiche Sanierung von Thriumph-Adler gelesen (mehr dazu hier). In der sehr empfehlenswerten Reihe ENABLE der ftd ist dazu eine Fallstudie erschienen, die den Erfolg klarer Regeln sehr gut dokumentiert.

Ein Strategiewechsel bei Thriumph-Adler vom Lieferanten für Büromaschinen hin zum Dienstleister in Sachen Drucken im Büro hat den jahrelangen Sinkflug gestoppt und den Turnaround ermöglicht. Heute liegt der strategische Schwerpunkt auf dem Verkauf einer bedruckten Seite Papier im Büro des Kunden. Der Jahresgewinn steigt im 4. Jahr in Folge, der Umsatz lag 2007 bei ca. 400 Mio. €.

Hinter der Regel „kein wenn, kein aber“ verbergen sich fünf wichtige Handlungsanweisungen, die den Turnaround möglich gemacht haben:

  1. Schweigen können: In Krisenzeiten ehrlich und offen kommunizieren, aber in den entscheidenden Momenten schweigen und schauspielern. Im Zweifelsfalle nicht anmerken lassen, wie ernst die Lage tatsächlich ist, dies zerstört die Moral.
  2. Commitment liefern: das persönliche Schicksal mit dem Erfolg der Sanierung verbinden nach dem Moto: „Ich bleibe dabei, egal was passiert“.
  3. Konsequent zerstören: ist eine Entscheidung gefallen, gibt es kein Zurück mehr: Zweifel schürt Zweifel. Und die Treppe von oben kehren: zuerst scheiden die betroffenen Führungskräfte aus!
  4. Tote ruhen lassen. Besinnung aufs Kerngeschäft bedeutet nicht, das gleiche wie früher zu tun. Ein Strategiewechsel bedeutet, neue Stärken herauszuarbeiten.
  5. Konsequent umsetzen: Wachstum, Kosten, Cash, Struktur, Leitgedanken- alles wird niedergeschrieben und den Mitarbeitern vorgelegt. Die Aufgaben sind benannt, die Ziele bestimmt. Anschließend wird kontrolliert. Und die Kontrolle nochmals kontrolliert.

Wenn diese Regeln in der Krise richtig sind, können sie im Alltag nicht falsch sein. Hoffentlich ist für Sie was dabei.

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