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Yes we can – Poldi nach Köln

Donnerstag, den 29. Januar 2009 von Michael Häfelinger
Kategorie: Personal, Psychologie, Erfolg & Motivation

Was für ein Amtsantritt von Barack Obama! Eine Woche im Amt und jeden Tag eine andere einschneidende Politikveränderung. Was hat bitte dieser Traum vom neuen menschlichen Amerika bitte mit vergleichsweise banalen Wechsel Lukas Podolskis vom FC Bayern München zum 1. FC Köln zu tun?

Es ist das Motiv: Wenn alle an einem Strang ziehen, wird vieles möglich, was wir heute noch für  unmöglich halten.

Die Chronologie des Podolski-Wechsels: Ende März 2008 macht Podolski seinem Ärger über das ständige Reservisten-Dasein beim FC Bayern Luft und verkündet erstmals, dass er weg will. Im Mai „erfindet“ FC-Coach Christoph Daum den P-Plan.Wenn die Bayern eine Freigabe erteilten, könnten sich externe Köln-Fans daran beteiligen, die Ablösesumme aufzutreiben. Die Gerüchteküche brodelt, das fußball-verrückte Köln ist elektrisiert. Während der EM signalisiert „Prinz Poldi“, dass es für ihn eine Herzensangelegenheit wäre, zu seinem „Heimatverein“ 1.FC Köln zurückzukehren. Die Bayern erteilen den Wechselabsichten jedoch eine Absage. Podolski erhält keine Freigabe – behält aber auch unter dem neuen Trainer Klinsmann den Platz auf der Reservebank. Beim Auswärtsspiel der Bayern in Köln schießt Podolski zwar ein Tor für die Bayern, feiert aber mit den Köln-Fans. Weil er in weiteren Spielen nicht überzeugt, verschärft sich die Kritik der Bayern-Führung am Nationalspieler. Auch wenn die Bayern sich kategorisch gegen einen Wechsel sträuben, macht Podolski klar, dass er weg will. Im November gibt Kölns Präsident Wolfgang Overath auf der Jahreshauptversammlung des Vereins bekannt, dass sie Podolski nach Köln holen wollen. Es gibt Verhandlungen, aber die geforderte Ablösesumme von 10 Mio. Euro sprengt alle üblichen Finanz-Grenzen eines Aufsteigers. Allerdings hat der FC mit 52 Mio. Euro ohnehin schon den dritthöchsten Etat der Bundesliga.

Das ist die Stunde der FC-Fans. Am 11.11.2008 – das für den Kölner symbolträchtigste Datum überhaupt – wird der Verein www.compoldi.com ins Leben gerufen, der sich zum Ziel setzt, mit 100.000 Mitgliedern 1,1 bis 2,2 Mio. Euro zum Transfer beizusteuern. Wie sich Präsident Bernd Schnitter im 11-Freunde-Interview ausdrückt, machen die Kölner Fans Podolski damit deutlich, dass er hier ein einzigartiges Umfeld erwarten kann. Nicht zuletzt deshalb erteilt Podolski anderen Vereinen, die an ihm interessiert waren, eine Absage. Am 19. Januar 2008 wird der Wechsel zum Sommer bekannt gegeben – ein Wechsel, der viele Gesetze des Fußballgeschäfts ausgehebelt und die Fußballwelt verändert hat.

Und was hat das mit Obama zu tun? Seine Probleme sind ungleich größer. Aber er verspricht den Amerikanern „action“ und bricht schon in der ersten Woche radikal mit der Politik seines Vorgängers. Das völkerrechtswidrige Guantanamo wird innerhalb eines Jahres geschlossen. Er spricht mit der Opposition über das größte Konjunkturprogramm aller Zeiten. Auf der anderen Seite gibt er das erste Interview seiner Amtszeit einem arabischen Sender. Er verspricht den Dialog mit dem Iran über dessen Atomprogramm, beginnt die Kehrtwende in der Umweltpolitik, kippt Bushs rigide Anti-Abtreibungspolitik. Er fordert von Israel und Hamas, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Bei alledem zieht er die Amerikaner in seinen Bann: Am Martin-Luther-King-Tag, an dem die Amerikaner sich traditionell sozial engagieren, war – nicht zuletzt weil Obama selbst Hand anlegte – eine Rekordbeteiligung zu verzeichnen.

Damit wird eines deutlich: Er hat auch ungleich mehr Fans – in den USA und außerhalb. Wenn es ihm gelingt, dass die Menschen bei seinen Vorhaben mitziehen, wird er die Gesetze der Politik aushebeln und die politische Welt verändern können.

Und was haben Podolski und Obama das auf der Seite der Unternehmercoaches verloren?

Sie wollen etwas erreichen. Der Weg ist lang? Lernen Sie von Obama und Podolski: Suchen Sie Fans für Ihre Idee – und erleben Sie, welche Motivation und Energie ein gemeinsames Ziel freisetzt  – Yes we can!

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