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Unternehmer und Kopfhygiene

Montag, den 18. Januar 2010 von Inke Schulze-Seeger
Kategorie: Psychologie, Erfolg & Motivation, Selbst- und Zeitmanagement

Unter Kopfhygiene könnte man zunächst allgemeine Haarpflege im Kopfbereich verstehen. Darum geht es im Folgenden aber nicht, sondern um negativ behaftete, graue Stimmungen und destruktive Gedanken, die unseren Unternehmeralltag ab und zu mehr oder weniger vermiesen und uns sogar lähmen können. Sie sind meistens keine gute Voraussetzung, um uns und unser Unternehmen voranzubringen.

In einem Coaching vor einiger Zeit schimpfte ein Unternehmer vor sich hin: „Meine Kunden verlangen immer nur Unmögliches. (…) Ich zerreiß mich für die, und die sind immer nur dabei sich zu beschweren. (…) Ich verkaufe den Laden. Ich höre auf. Ich mag nicht mehr.“ Auch über andere Themen bekomme ich oft genug negative Gedankensalven ab wie zum Beispiel: „Ich kann mich auf meine Mitarbeiter nicht verlassen. Die können nichts.“

Sie können sich vorstellen, dass diese Äußerungen zwar hauptsächlich da sind, um mal Dampf abzulassen. Aber sie können eine verheerende Wirkung haben, wenn Sie zur Gewohnheit werden. Denn mit dem, was wir denken und sagen, steuern wir unsere Gefühle. Wir konditionieren uns, bestimmte Umstände und Situationen relativ schnell und undiffernziert zu bewerten. Danach stecken wir sie schnell in eine negativ behaftete Hirnschublade, wo sie zu kleinen Ungeheuern werden, die unsere weitere Bewertungen und Handlungen beeinflussen. Denn wenn wir erst einmal eine Bewertung vorgenommen haben, schaltet sich sofort unsere selektive Wahrnehmung ein und wir werden nach Beweisen suchen (und sie finden!), dass unsere Bewertung auch richtig ist.
Wenn, wie im obigen Fall, Kunden von uns immer wieder als blöd wahrgenommen werden, wird es uns schwerfallen, Ihnen unvoreingenommen und offen gegenüber zu stehen. Genauso geht es uns mit den Mitarbeitern. Wenn aufgrund einiger negativen Situationen in Bezug auf unsere Mitarbeiter für uns feststeht, dass Sie Nullen sind, dann werden uns genau die Dinge an ihnen auffallen, die im Mangel sind. Wem wir dabei am meisten schaden, sind wir selbst und dem Erfolg unseres Unternehmens.
Falls Sie sich also selbst dabei beobachten, negative, meist generalisierende Gedanken zu haben, hilft häufig eine ganz einfache „Kopfwäsche“:

  • Formulieren Sie Ihre Beschwerde.
  • Hinterfragen Sie sie. Ist der bemängelte Umstand wirklich immer wahr?
  • Welche Ausnahmen gibt es, und was läuft in den Ausnahmefällen besonders gut?
  • Mal angenommen, Sie würden einen Weg finden, das, die Dinge die gut laufen, in die verbleibenden negativen Situationen zu übertragen, was kann dann passieren?
  • Darüber hinaus, was können Sie selbst dazu beitragen, die negative Situation zu lösen?
  • Was genau brauchen Sie dazu?
  • Wann wollen Sie damit anfangen?

Viel Freude bei dieser Form von Kopfwäsche. Ich bin sicher, es wird Ihnen die eine oder andere Lösung bescheren.

Berlin, den 18.01.10

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