Kontakt

"UnternehmerCoaches
Häfelinger, von Trotha
Partnerschaft Unternehmensberater

Viktoriahof
Kreuzbergstr. 30
Aufgang 3, 1. Stock
10965 Berlin

Tel.: 030 / 29 77 03 93
Fax.: 030 / 29 77 03 94
coaches@unternehmercoaches.de"

Portraitfoto

Die Zwei-Faktoren-Theorie zur Motivation

Montag, den 20. Oktober 2014 von Michael Häfelinger
Kategorie: Allgemein, Personal, Psychologie, Erfolg & Motivation

Motivation ist und bleibt ein schweiriges Thema. Manchmal lohnt sich aber ein Blick in die Klassiker. Frederick Herzberg et al. haben bereits 1959 nach Ursachen gefragt, wann eine Arbeitssituation besonders angenehm oder unangenehm war. Das Ergebnis ist und bleibt aktuell.

Hygienefaktoren und Motivatoren

In der so genannten „Pittsburgh-Studie“ fragten Herzberg und Kollegen bei 203 technischen und kaufmännischen Angestellten nach Ereignissen des Arbeitslebens, die „ungewöhnlich angenehme oder ungewöhnlichen unangenehme Gefühle“ erzeugt hatten.

Das Ergebnis war überraschend: fast kein Grund ist gleichermaßen für Zufriedenheit UND Unzufriedenheit verantwortlich.

Daraus leitete Herzberg ab, dass es zwei Klassen von Faktoren gibt:

  1. Faktoren, deren Nichterfüllung zu Unzufriedenheit führt („Hygienefaktoren“)
  2. Faktoren, deren Erfüllung zu Zufriedenheit führt („Motivatoren“)
Herzberg-Zweifaktoren-Theorie Web

Zufriedenheit ist nicht gleich nicht unzufrieden

Die Implikation dieser Studie ist: Zufriedenheit ist kein eindimensionales Kontinuum. Das Gegenteil von Unzufriedenheit ist nicht Zufriedenheit, sondern die Abwesenheit von Unzufriedenheit, entsprechend ist das Gegenteil von Zufriedenheit ist nicht Unzufriedenheit, sondern die Abwesenheit von Zufriedenheit. Zufriedenheit kann Unzufriedenheiten nicht „heilen“.

Hygienefaktoren und Motivatoren

Folgen für die Motivation

Aus der Kombination von Hygienefaktoren und Motivatoren lassen vier mögliche Motivations-Situationen ableiten:

  • Hohe Hygiene und hohe Motivation: Die Idealsituation, in der Mitarbeiter hoch motiviert sind und wenig Beschwerden haben.
  • Geringe Hygiene und hohe Motivation: Die Mitarbeiter sind motiviert, haben aber viele Beschwerden.
  • Hohe Hygiene und geringe Motivation: Die Mitarbeiter haben zwar kaum Beschwerden, sind aber schlecht motiviert (Söldner-Mentalität).
  • Geringe Hygiene und geringe Motivation: Die schlechteste Situation. Unmotivierte Mitarbeiter mit vielen Beschwerden.

Deshalb gilt – und das ist die immer noch aktuelle Nachricht: Wer seine Mitarbeiter motivieren möchte sollte darauf achten, die Hygienefaktoren zu erfüllen und die Motivatoren zu stärken.

Kommentar schreiben

Sie müssen angemeldet sein, um kommentieren zu können.

Suchen

Facebook