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Cloudspeicher: welche Risiken stecken drin?

Montag, den 18. Juni 2012 von Harald v. Trotha
Kategorie: Aktuelles, Führung, Organisation

Das Arbeiten mit dem online Speicher oder der sog. Cloud wird für uns privat, wie geschäftlich immer interessanter. Der Nutzen überzeugt schnell: man kann von überalle mit PC, Notebook oder Smartphone auf die zu jederzeit synchronen Daten zugreifen, toll. Aber, dieser Dienst birgt auch ganz erhebliche Risiken, insbesondere für Geschäftsdaten und -unterlagen.

Das Internet ist voll mit den unterschiedlichsten Angeboten zur kostenlosen und später kostenpflichtigen Nutzung einer online Festplatte. Für uns Gewerbetreibende ergeben sich zwei wesentliche Risiken aus diesen Angeboten:

  1. Datenschutz: Es ist keinesfalls sicher, daß die im Netz gespeicherten Daten vor fremden Zugriffen sicher sind. Gerade bei den kostenfreien Angeboten ist eher mit Sicherheit davon aus zu gehen, daß wir Nutzer nicht die Kunden sonder eher die Ware sind, die an Dritte weitergegeben wird. Dropbox hatte in den USA damit bereits erhebliche Probleme und auch andere Anbieter screenen über ihre Zugänge die Speicher nach verwertbaren Infos, die in Zusammenhang mit der Zugangsmailadresse gebracht und vermarktet werden können.  Dies trifft übrigens auch gelöschte Daten (Fotos u.ä.), da diese niemals physikalisch gelöscht werden . Für uns Unternehmer wachsen daraus sowohl Risiken hinsichtlich personenbezogener Daten, als auch möglicherweise hinsichtlich vertraulicher Geschäftsunterlagen u.ä..  Im Übrigen sind diese Clouddienste immer wieder Ziel von Hackerangriffen, die sich für alles Verwertbare interessieren (Wirtschaftsspionage). Hier ist also insgesamt Vorsicht geboten.
  2. Verfügbarkeit: Es ist keineswegs immer eindeutig, in welchem Land unsere Daten physisch gespeichert werden. Dies trifft sowohl den rechtlichen Schutz (Datenschutz) als auch die Zugriffssicherheit auf diese Daten. In den USA wurden z.B. Daten auf richterliche Anweisung hin gelöscht, da Schutzrechtsverletzungen befürchtet wurden. Aber auch die technische Erreichbarkeit und die Datensicherung ist nicht immer sicher und transparent.

Fazit: Als gewerbliche Nutzer (aber auch privater!) lohnt es sich, vorher die Nutzungsbedingungen genau zu studieren und auch schwammige Formulierungen zu Datenschutz  und Datensicherheit kritisch unter die Lupe zu nehmen.  Es ist zwar häufig sehr lästig und mühselig, sich mit diesen AGBs u.ä. zu beschäftigen (und dann kennt man auch noch nicht alle Risiken!), aber wir nutzen doch auch keinen „kostenlosen“ Kurierdienst, wenn der sich dafür von all unseren Unterlagen eine Kopie machen darf, oder?

Berlin / Brandenburg, den 18. Juni 2012

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