Allseits bekannt: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Und dieser Eindruck entsteht in den ersten drei Sekunden – und lässt sich nur durch ein mindestens halbstündiges Gespräch relativieren. Und wann gibt einem der Kunde schon so viel Zeit?
Umso wichtiger ist es, den Gesprächspartner – ob Kunde, Bank, Geschäftspartner oder Behörde – für sich zu gewinnen.
Wesentliche Voraussetzung: Sie kennen die Kunden und ihre Bedürfnisse und Erwartungen. Auf dieser Basis positionieren Sie sich im Markt. Nicht nur abstrakte Erwartungen determinieren die Positionierung, sondern auch ganz konkrete Wünsche und Vorstellungen der Kunden: Wie werde ich als Kunde angesprochen? Wie sind die Geschäftsräume gestaltet und wie ist das Erscheinungsbild? Die besten Antworten gibt hier die Zielgruppe selbst; eine Fragebogenumfrage liefert umfassende Antworten.
Im persönlichen Gespräch wird der Gesamteindruck zu 60 % vom Erscheinungsbild, zu 35 % von der Akustik und nur zu 5 % von den Worten gebildet. Achten Sie daher auf Kleidung, Frisur, Haltung, Sprechgeschwindigkeit und Betonung.
Auch die positive Einstellung zu sich selbst und dem eigenen Produkt oder Unternehmen spielen eine wesentliche Rolle dabei, die Gesprächspartner zu begeistern und zu überzeugen.
In den ersten Sekunden kommt es aber vor allem auf das Verhalten an: Die erste Hürde überwinden Sie, wenn Sie Blickkontakt aufbauen und Ihrem Gegenüber volle Aufmerksamkeit schenken. Sprachtempo und Lautstärke sollten Sie an den Gesprächspartner anpassen und die Distanzzone von ca. 60 cm Radius nicht verletzen.
Natürlich muss auch der Inhalt stimmen und einfach, dabei gut verständlich rüberkommen, aber verbiegen Sie sich nicht: Nur wenn Sie authentisch bleiben, werden Sie einen positiven ersten Eindruck hinterlassen.
Nicht immer sehen wir uns selbst realistisch. Fordern Sie daher offenes und ehrliches Feedback aus dem eigenen Umfeld. Denn um besser zu werden, müssen Sie Ihre Schwächen kennen!
Berlin, den 26. Oktober 2009