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Schweinehund, mein bester Freund!

Sonntag, den 24. Oktober 2010 von Inke Schulze-Seeger
Kategorie: Psychologie, Erfolg & Motivation

Unsere Schweinehunde sind uns allen bestens bekannt. Kleine, miese Saboteure, die uns manchmal von unseren Vorsätzen abhalten. Die sogar dann aktiv werden, wenn das, was wir uns vornehmen, nur zu unserem Besten geschehen soll, ja, sogar notwendig ist, um uns vor Schlimmerem zu bewahren. Und dennoch, Sie sitzen vor uns, grunzen, machen sich breit und das Leben schwer. Aber, Augenblick mal, ist das wirklich so?

Keine Frage, Schweinehunde erscheinen nicht besonders nützlich und in jeder Hinsicht kontraproduktiv. Sie scheinen uns am Fortkommen zu hindern, sei es in Bezug auf persönliche oder geschäftliche Ziele. Was ist der Grund?

In erster Linie schützen uns die ungeliebten Haustiere davor, aus unserer Komfort-Zone auszubrechen. Das Wichtige an einer Komfortzone ist, dass wir uns in ihr auskennen, und sei sie noch so negativ. Hier können keine Überraschungen passieren. Hier fühlen wir uns sicher, wenn auch oft genug unzufrieden und unglücklich.

Aber für unseren Geist ist es viel wichtiger, Sicherheit zu empfinden als Glück. Das lässt sich auf die Zeit zurückführen, als wir noch den Angriff von Säbelzahntigern befürchten mussten und unser Stammhirn unsere Aktivitäten steuerte: In der dunklen, feuchtkalten Höhle was es eben sicherer als sich vor ihr vom Tiger auffressen zu lassen. Ganz einfach.

Im Laufe der Evolution hat dann der wachsende Frontalhirnlappen, der für Entwicklung verantwortlich ist, mehr das Sagen übernommen: Komm hier raus aus der Höhle, sonst verhungerst Du. Und da draußen gibt es Jagdgründe, die hast Du noch nicht gesehen! Wie viele Kinder Du davon ernähren kannst!

Nun ist aber auch die Angst vor dem Säbelzahntiger geblieben: Wenn Du dich da nämlich rauswagst, wirst Du mit Haut und Haaren verspeist und nix ist mit der großen Kinderschar.

Sagen wir es so, diese beiden Stimmen in unserem Kopf stehen immer in Konflikt. Das Bedürfnis nach Weiterentwicklung ist genauso laut wie die, die nach Sicherheit ruft.

Hier ist ein neuer Gedanke dazu: Stellen Sie sich einfach mal vor, beide Stimmen sind Ihre größten Verbündeten, die nichts Besseres zu tun haben, als Sie zu schützen. Mal angenommen, Sie möchten für Ihr Unternehmen etwas erreichen, merken aber immer wieder, dass Ihr sogenannter Schweinhund Sie davon abhält. Hören Sie genau hin und stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Was genau sagen die negativen Stimmen? Welche Einwände hören Sie in Bezug auf IhrenVorsatz?
  • Wovor schützen Sie diese Stimmen?
  • Was genau könnte nämlich passieren,  wenn Sie ihnen nicht zuhören?
  • Was könnte Unangenehmeres passieren, wenn Sie mit Ihrem Vorsatz erfolgreich sind?
  • Was müssten Sie aufgeben und sind Sie bereit, diesen Preis zu zahlen?
  • Nun mal angenommen, ihr Schweinehund ist ein wichtiger Verbündeter auf dem Weg, Ihr Ziel zu erreichen, was werden Sie damit sicherstellen können?
  • Was wäre möglich?
  • Und wenn er dennoch viel zu laut ist, was können Sie mit ihm verhandeln, was können Sie in Bezug auf Ihr Vorgehen versprechen, damit er leiser wird?

Probieren Sie es aus. Ich verspreche Ihnen interessante Antworten, wenn Sie sich diese Fragen stellen und vor allem, dass Sie in Bezug auf Ihren Vorsatz einen großen Schritt weiterkommen.

Berlin, 24.10.2010

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