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Zeitknäule im Kopf

Montag, den 14. Februar 2011 von Inke Schulze-Seeger
Kategorie: Selbst- und Zeitmanagement

Geht es Ihnen auch so? Sie haben in den letzten Wochen überlegt, was dieses Jahr so ansteht und es ist jetzt schon voll? Oder der kommende Monat oder einfach nur die kommende Woche? Gepaart ist das mit der bohrenden Sehnsucht, wenigstens ein bisschen Raum zu haben. Doch warum versucht man eigentlich einen Überblick von der Zukunft zu bekommen, wenn man sich dadurch die Hoffnung nimmt, dass die Sporttermine diese Woche stattfinden oder einfach nur ein paar Monate in diesem Jahr frei sind, wo einfach nichts, aber auch gar nichts im Kalender steht? 

Eine gute Frage. Wir verschaffen uns einen Übersicht, um die sich bietenden Möglichkeiten und Aktivitäten zu strukturieren. Das gibt uns Sicherheit. Diese Aktivitäten rekrutieren sich nicht nur aus Arbeit, sondern aus all den anderen privaten Unternehmungen, Verpflichtungen oder Urlauben und Fortbildungen. Der Kalender wird schnell voll und das überwältigende Gefühl, dass kein Raum mehr übrig ist, nimmt überhand.

Leider sind wir nur bedingt dazu in der  Lage Dinge, die in der Zukunft stattfinden, realistisch gekoppelt mit dem tatsächlichen Zeitaufwand und im zeitlichen Kontext mit anderen Aktivitäten einzuschätzen. Alle Aktivitäten zusammen stellen sich, je weiter sie in der Zukunft liegen, schnell als ein einziges Knäul dar. Das verursacht das überwältigende und frustrierende Gefühl, dass gar nichts mehr geht.

Stellen Sie sich Ihr Jahr als ein großes Glasgefäß vor. Ihre Unternehmungen und Aktivitäten werfen Sie wahllos einfach in Form von Steinen in das Glas, das sich schnell anfüllt. Da gibt es große Steine, mittlere und ganz viele kleine Steine. Das Glas ist voll. Oder zumindest erscheint es voll. Denn was wir nicht so ohne weiteres wahrnehmen, sind die vielen kleineren Zwischenräume. Das Glas wirkt einfach voll wie unser Jahr vor uns. Wir sagen uns, da passt einfach nichts mehr hinein ohne ganz genau hinzusehen und Räume zu erkennen.

Dabei geht es nicht darum, dass gegebenenfalls noch etwas hineinpasst, sondern dass wir jetzt schon Stress empfinden, weil das Jahr vermeintlich so voll ist.

Stellen Sie sich nun vor, Sie nehmen alle Steine wieder heraus und legen erst die großen Steine, dass sind die großen Aktivitäten in diesem Jahr (oder Monat oder Woche) in das Gefäß. Jetzt legen Sie die kleineren Steine hinein, am besten in die Zwischenräume, die sich anbieten, jetzt die ganz kleinen Steine und Sandkörner. Sie merken, da ist viel mehr Platz in dem gefüllten Glas als vorher.

Es geht hier um die Erkenntnis, dass das Jahr  gar nicht so voll ist. Sie haben noch Raum. Und genau um das erleichternde Gefühl geht es. Es wird dazu führen, dass Sie etwas gelassener auf die kommende Zeit blicken: Da geht noch was rein und mit Sicherheit auch noch ein Bier mit Freunden, dass Sie zuletzt über alle Steine gießen, damit es auch noch die letzen Zwischenräume füllt. Oder sie lassen den neu gwonnenen Raum einfach frei.

Berlin, 1.2.2011

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