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Gender Mainstreaming (Teil 1)

Montag, den 18. Juli 2011 von Sonia Flöckemeier
Kategorie: Aktuelles, Führung, Gründung, Organisation, Personal

Vor einigen Wochen habe ich einen Vortrag zum Thema Gender-Kompetenz in der Gründungsberatung gehört. Veranstalter war das TCC (Technologie Coaching Center Berlin), bei deren Tochter KCC (Kreativ Coaching Center) ich als Coach gelistet bin. Referentin war Dr. Regina Frey.

Themen waren neben der Begriffsklärung und einigen Daten und Fakten die Notwendigkeit von Gender-Kompetenz in der Gründungsberatung.

Grundsätzlich wird im Englischen zwischen den Begriffen sex und gender unterschieden. Sex bezieht sich auf die körperlichen Merkmale der Menschen; nicht alle Menschen sind aufgrund dieser Merkmale eindeutig einem sex zuzuordnen. Gender hingegen fokussiert auf gesellschaftliche Praktiken, Strukturen, Normen und Werte. Die Idee dahinter: Aus biologischen Merkmalen wie beispielsweise der Tatsache, dass Frauen Kinder gebären können, lassen sich noch keine gesellschaftlichen Gender-Ordnungen ableiten. Gender geht damit eindeutig über die Unterscheidung zwischen die Männer und die Frauen hinaus und bezeichnet die durch Sozialisation und Kultur zwar geprägten, aber veränderbaren Unterschiede und Rollen von Mann und Frau in unserer Gesellschaft.

Geschlechtsspezifische Unterschiede finden sich in allen Lebens- und Arbeitsbereichen wieder. Gender Mainstreaming will dem begegnen:

Das Gender Mainstreaming bezeichnet eine Strategie mit dem Ziel der Verbesserung der Chancengleichheit und Gleichstellung.

Der Berliner Senat hat das in einem gleichstellungspolitischen Rahmenprogramm für das Handlungsfeld Wirtschaftspolitik wie folgt formuliert:
1.    „Erhöhung des Anteils von Frauen an den Existenzgründungen“
2.    Erhöhung des Anteils der Existenzgründung von Migrantinnen
3.    Erhöhung des Anteils von Frauen in der Unternehmensnachfolge
4.    Verbesserung des Beratungs- und Coachingangebots
5.    Unterstützung der Bildung von Netzwerken
6.    Verbesserung des Zugangs zu günstigem und flexibel nutzbaren Büroraum“
(Quelle: Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen; Das gleichstellungspolitische Rahmenprogramm (GPR))

Weiter geht es in drei Wochen mit diesem Thema. Ich freue mich auf Ihre Kommentare.

Berlin, den 18. Juli 2011

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