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Trick 17 fürs Selbstwertgefühl

Montag, den 10. Mai 2010 von Inke Schulze-Seeger
Kategorie: Führung, Psychologie, Erfolg & Motivation

Wertschätzung kommt im Alltag viel zu kurz. Wo kämen wir auch hin mit der ganzen Lob-Hudelei! Außerdem kommen die meisten mit Wertschätzung, Lob und Anerkennung sowieso nicht besonders gut zurecht. Deutsche haben damit nicht all zu viel am Hut und sind eher peinlich berührt, wenn man ihnen mal ernsthaft auf die Schulter klopft. Aber dennoch sehnen wir uns irgendwie danach. Und wenn uns jemand lobt, dann sind wir ihm wahrscheinlich auf immer und ewig in tiefster Loyalität verbunden. Wertschätzung ist nämlich der Klebstoff, an dem die anderen und wir selbst wie die Fliegen hängen bleiben.

Das hat seinen guten Grund. Unser Selbstwertgefühl tut nämlich alles dafür,  täglich mit Leckereien in Form von Wertschätzung und Übereinstimmung mit anderen gefüttert zu werden. Und diese Quellen hortet es akribisch. Es ist sozusagen seine Daseinsberechtigung. Häufig ist eine solche Quelle Anerkennung von anderen. Wenn Sie es als Unternehmer also versäumen, Ihre Mitarbeiter regelmäßig zu wertschätzen, können deren Selbstwertgefühle Amok laufen. Das bekommt weder Ihrer Beliebtheit noch Ihrer Unternehmenskultur oder der Leistungsbereitschaft und Loyalität Ihrer Mitarbeiter. Das gleiche gilt selbstverständlich für Kunden und alle anderen Menschen in Ihrem Umfeld.

Auch Sie möchten da oben an der einsamen Spitze Ihres Unternehmens ab und zu gewertschätzt werden. Stimmt’s? Nur da ist keiner, der das tun könnte. Mitarbeiter, die auf einen zukommen und sagen: „Mensch, Chef, dat haste beim Kunden eben janz dufte jemacht, “ sind eher selten.

Deswegen liegen Sie nicht gleich am Boden,  denn es kann sein, dass andere Lebewesen in Ihrem Umfeld Sie per se einfach großartig finden: Ihre Freunde, Ihre Mutter, Ihr Partner, Ihre Kindern, Onkel, Tante, der Hund…Wenn der Lokalreporter anruft, und ein kleines Porträt über Sie im Sonntagsblatt schreiben will, tut das auch ganz gut. Wenn Ihnen ein paar Leute zuhören, wenn Sie einen Vortrag in Ihrem Unternehmerclub halten, fühlt sich das ebenfalls angenehm an. Und Erfolg beim Kunden ist ja schließlich auch eine Anerkennung Ihrer Leistung. Noch besser ist es, wenn Ihnen  jemand ins Ohr flüstert, wie gut Sie doch heute aussehen.

Das Selbstwertgefühl ist schon ziemlich clever. Wussten Sie zum Beispiel, dass Sie in dem Viertel, in dem Sie wohnen, nur wohnen, weil Sie und Ihre Nachbarn in der Regel dem gleichen Millieu angehören. Das heißt nämlich Sie haben die gleichen oder zumindest ähnliche Werte, und das verbindet. „Ich bin wie Du“ erhebt das Selbstwertgefühl. Wenn Sie auch noch gleich denken und fühlen, wie ein frisch verliebtes Paar, dann fühlen Sie sich noch viel wohler. Das heißt aber nicht, dass Sie nun gleich mit Ihrem Nachbarn eine Affäre anfangen müssen. Aber Sie (oder Ihr Selbstwertgefühl) fühlen sich eher zu den Menschen hingezogen, die tendenziell so denken und fühlen wie Sie.

Fazit ist, das Selbstwertgefühl erschließt sich so manche Quelle, um sich immer wieder aufzuladen. Blöd nur, dass es oft vom Verhalten anderer Menschen abhängig ist. Sich selbst auf die Schulter klopfen, empfinden wir in unserer Kultur als angeberisch. Also lassen wir es tunlichst, weil das könnten andere wieder doof finden, und wenn wir in den Augen anderer doof sind,  sinkt unser Selbstwertgefühl.

Ich habe da einen kleinen, aber feinen Zaubertrick für Sie, mit dem Sie zwar sich selbst nicht klamm und heimlich auf die Schulter klopfen, aber wahre Selbstwertgefühlexplosionen bei anderen auslösen können. Sie können ihn mal probehalber Zuhause anwenden, bevor Sie sich bei Ihren Mitarbeitern und Kunden ausprobieren:

Überlegen Sie, welches Verhalten oder welche Leistung Sie bei dem anderen wertschätzen wollen. Selbst wenn Sie ein bisschen nachdenken müssen, da wird sich schon etwas finden. Sagen Sie ihm das in ein, zwei Sätzen. Dann beschreiben Sie kurz, welche positiven Folgen dieses Verhalten oder die Leistung haben. Schließlich sagen Sie einfach

…Danke!

Man nennt dies auch das 1-Minuten-Lobmodel. Einfach, oder?

Hier ist ein Beispiel: …Sie haben die Ausdauer gehabt, diesen Blogbeitrag bis zum Ende zu lesen (Beschreibung der Leistung oder des Verhaltens)…Das freut mich sehr (Die Folge Ihres Verhaltens)

…Danke!

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