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Häfelinger, von Trotha
Partnerschaft Unternehmensberater

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Unternehmen der Dienstleistungsbranche benötigen oft keinen eigenen Standort, um sich gründen zu können: Sie arbeiten von zu Hause aus. Da die Dienstleistung meist beim Kunden vor Ort erbracht wird und der Unternehmer nur einen Rechner, Telefon und Internetzugang benötigt, muss kein eigenes Büro angemietet oder hohe Investitionen geleistet werden.

Viele Unternehmer nervt das schnell, weil sich Privates mit Geschäftlichem mischt: Für Besucher wünscht man sich ein „offizielleres“ Ambiente und man würde gerne mal das Gefühl haben, das Büro abschließen und Feierabend machen zu können; ist das Büro zu Hause, fällt das schwer und die Mails werden auch am Wochenende abgerufen – der volle Schreibtisch kann abends nur schwer ignoriert werden. Von der eigenen Wohnung aus zu arbeiten ist zwar im Notfall möglich, doch schon alleine aus psychologischer Sicht ist es vorteilhaft wenn man bewusst den Schritt von Zuhause und Freizeit in Beruf und Arbeit machen kann, indem man in sein eigenes Büro geht.

Der Nachbarschaftsgedanke

Aber auch das eigene Büro außerhalb der Wohnung hat den Nachteil, dass man sich nicht mit anderen austauschen kann und alleine vor sich hin wurschtelt. Neben wenig Zeit und Geld ist das ein immer wieder genannter Grund für viele, sich nicht selbständig zu machen: Es gibt keine Gleichgesinnten, mit denen man sich austauschen und vernetzen kann.
Gerade in der Kreativbranche mit den in Berlin 23.0000 kleinen und mittleren Unternehmen besteht großer Bedarf nach größtmöglicher räumlicher Flexibilität und Austausch mit anderen Selbständigen.

Die Lösung

Coworking-Space heißt das Konzept:
„Ein Coworking-Space ist ein Gemeinschaftsbüro von mehreren Unternehmern, die sich zusammenschließen, um gemeinsam ein Büro zu mieten, sich auszutauschen und im Idealfall auch gemeinsam Projekte abwickeln. So kann man sich zwar alleine selbstständig machen, muss aber dennoch nicht alleine arbeiten. Ein Coworking-Space ist auch ein idealer Platz für Networking. Durch die verschiedenen Teilnehmer ist ein ständiges Kommen und Gehen von Personen.  Es gibt Ideen, die die teilnehmenden Personen gegenseitig inspirieren und Inspiration für neue Projekte geben. Auch der so genannte “Medici Effect” kommt sicherlich zur Geltung. Dadurch, dass Personen aus verschiedenen Bereichen zusammenkommen, gibt es einen Wissenstransfer über verschiedene Bereiche hinweg, der allen Mitgliedern des Coworking-Spaces einen Wettbewerbsvorteil gibt.“ (Quelle: www.trendsderzukunft.de/coworking-space-gemeinsames-arbeiten-fuer-selbststaendige-unternehmer/2009/05/18/).

Das Angebot

Und so gibt es immer mehr Angebote:
Ein Projekt in Berlin ist hub berlin; Hub ist der englische Begriff für Knotenpunkt oder Drehscheibe. Und so herrscht auch reges Treiben in der ehemaligen Druckerei in Kreuzberg mit dem Motto: „Nimm was Du brauchst. Gib, was Du kannst.“
Oder das Betahaus in der Prinzessinnenstraße in Kreuzberg:
Die Mietverträge sind flexibel und im günstigsten Tarif zahlen Unternehmer 79 EUR für zwölf Nutzungstage im Monat.

Nicht selten ist ein solches  Konzept der erste Test für das Dasein als Unternehmer und als temporärer Raum für Projekte.

Kommentare

  • Ich finde die Grundidee völlig genial und auch die Umsetzung bei hub berlin und betahaus scheint mir nicht nur sehr gelungen, sondern auch preislich interessant und angemessen.

    Schade nur, dass es solche Angebote bisher nur in den Medienmetropolen zu geben scheint…

    Vieleicht sollten sich mal die ganzen Gründerzentren ein ordentliche Scheibe von der Idee abschneiden….

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